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Kein Schreibupdate und doch ein Update

  • Autorenbild: Steph
    Steph
  • 18. Nov. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 1. Feb.

Ich bin ganz ehrlich. Ich bin im Moment einfach sehr frustriert. Schon wieder oder immer noch. Und warum?


Weil ich gar nicht, wirklich irgendwie gar nicht zu meinem Herzensthema komme.


Ja, ich schreibe hier und da ein paar Zeilen ins Tagebuch. Arbeite mal an einem weiteren Blogartikel, aber so richtig ins Schreiben komme ich nicht. Ich möchte schließlich noch alle durchlaufenen Monate der Schule des Schreibens zusammenstellen (was einiges an Zeit kostet).


Natürlich gebe ich mir dann quasi erstmal die Schuld. Ich priorisiere falsch, habe ein schlechtes Zeitmanagement oder lenke mich gar mit Unnötigem ab.


Doch ich muss ehrlich gestehen: So einfach ist die Antwort nicht.


Ich reflektiere meine Tage und schaue, wo ich etwas hätte ändern können und aus meinem Verständis heraus, wären es nur Nuancen gewesen.


Ich habe nun mal drei kleine Kinder und ich habe einen (Teilzeit-) Job, meinen Haushalt und mehr organisatorische Familienthemen, als mir lieb sind. Derweil unterstützt mich mein Mann so sehr, wie es ihm möglich ist (es gibt trotzdem genug Streitpotenzial diesbezüglich).


Meine Ansprüche versuche ich schon herunter zu schrauben, versuche die Wäsche zu ignorieren und ja, versuche auch, keine Überstunden zu machen.


Doch es gelingt mir nur bedingt, ohne daraus wirklich Zeit zu gewinnen.


Wirklich, ich habe es schon erwähnt, ich habe Vollzeit gearbeitet, einen Nebenjob gehabt und nebenbei meinen Master gemacht. Trotzdem habe ich mich mit meinen Freunden getroffen und mich "entspannt" gefühlt (nicht immer).


Ehrlich, das Kinder so einen gravierenden Unterschied machen, habe ich befürchtet und doch gehofft, dass sie händelbar sind.


Auch, wenn ich ganz labidar mal öfter gesagt habe (bevor ich meine Kinder hatte), dass ich einfach mal Zwillinge bekomme, dann müsste ich nur ein Mal schwanger werden, so sehr denke ich: "Ja, als erstes und nicht zum Zweiten!" (Und klar, liebe ich alle meine drei Kinder überalles).


Es geht nicht darum, mich zu bemitleiden. Weiß Gott, nicht. So bin ich nicht.


Vielmehr geht es mir gerade darum, dass ich mal realistisch bin.


Und trotz der Realität habe ich meine Wünsche. Auch verständlich. Denn ich lebe nur ein Mal, nur in der Gegenwart und nicht morgen oder in fünf Jahren. Ich habe jetzt einen Traum, einen Wunsch, dem ich unabhängig von meinen Kindern nachgehen möchte. Denn ich bin ja trotzdem ich. Losgelöst von meinen Kindern. Eben die Steph.


Und scheinbar fällt mir das enorm schwer.


Diese Woche habe ich Urlaub und was mache ich: Familienorganisation. Denn die Zwilli´s und meine Tochter, haben jeweils ein eigenes Zimmer bekommen. Es musste viel umdisponiert werden: Schweres nach oben und nach unten getragen, neue Abläufe eingeführt und passende Möbel gekauft werden.


Zeit, die es lohnt zu investieren, da es gute Änderungen mit sich bringt. Bis sie Früchte tragen, wird es noch eine Weile dauern.


Ich vermute, dass ich etwas zu ungeduldig bin. Dass ich zu sehr im Hier und Jetzt leben will (was mir grundsätzlich richtig scheint). Jetzt schreiben - koste was es wolle.


Doch das geht eben gerade nicht. Oder nicht so, wie ich es mir vorstelle.


Und doch, halte ich an meinem Traum, verfolge ihn - in einer anderen Geschwindigkeit und das versuche ich mir gerade klar zu machen.


Es geht weiter...


... nur eben nicht jetzt, in dem Ausmaß, den ich mir wünsche.


Ich lese trotzdem weiter Bücher zu Seriermödern und Serienmörderinnen. Recherchiere zum Thema "Schreiben", lese Bücher und nehme Neues auf.


Es wird vermutlich eine längere "Durststrecke", als ich sie mir eingestehen möchte. Und doch, werde ich immer versuchen, sie zu verkürzen. Was auch immer das in Zeit umgerechnet bedeutet.


Ich bleib dran!




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