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AutorenbildSteph

Doch ein Schreibupdate?

Aktualisiert: 26. Dez. 2024


"Kopiere, was du liebst. Kopiere, kopiere, kopiere, kopiere. Am Ende der Kopie wirst du dich selbst finden." (Yohji Yamamoto)



Manchmal passieren einfach so „Dinge“.

 

Sie passieren schlichtweg. Ungeplant, nicht unbedingt ungewollt, vielleicht gar gewünscht.

 

Irgendwas stand dem Ganzen jedoch in Weg. In dem Fall: Ich mir.

 

Ich lese u.a. gerade das Buch „Alles nur geklaut“ von Austin Kleon.

 

Neben dem erwähnten Zitat steht folgender Text: „… Wir kommen nicht auf die Welt und wissen gleich, wer wir sind. Am Anfang lernen, indem wir so tun, als wären wir wie unsere Helden. Wir lernen, in dem wir kopieren.

Wir reden hier vom Kopieren als Üben, nicht vom Plagiieren – Plagiieren heißt, die Arbeit eines anderen als die eigene auszugeben. Kopieren ist umgekehrtes Entwickeln. Wie wenn ein Mechaniker ein Auto auseinandernimmt, um zu sehen, wie es funktioniert. Wir lernen, indem wir das Alphabet abschreiben. …Denk daran: Auch die Beatles finden als Cover-Band an. … Wie Salvador Dali sagte: „Diejenigen, die nicht imitieren, wollen, produzieren nichts.“ … Wen kopieren, ist einfach. Du kopierst deine Helden … Menschen, … die dich inspiriert haben, die du sein willst. Der Songwriter Nick Lowe sagte: „Es fängt damit an, dass du das Werk deiner Helden neu schreibst. …“

 

Diese Worte, in Kombination, mit der häufigen Rückmeldung, warum ich denn nicht einfach mal drauflosschreiben würde, löste unerwartet einen Knoten in meinem Kopf.

 

Seit neun Tagen schreibe ich jeden Tag. An einer Kopie. An der Geschichte, die mir damals vor über zwei Jahrzehnten den Samen der Idee zu einem eigenen Buch in mein Hirn gepflanzt hat. „American Psycho“ von Bret Easton Ellis.


In meiner Version ist es jedoch eine Serienmörderin. Ich habe mich endlich davon „befreit“, dass alles wie im Lehrbuch beschrieben, bereits existent sein muss.

 

Über eine Woche, ein Anfang. Jeden Morgen, vor dem Job, setze ich mich hochmotiviert an meinen Laptop. Zunächst peile ich 200 Wörter als Tagesziel an (zu hohe Zahlen blockieren wieder).

 

Reines Schreiben. Keine innere Kritikerin. Keine Logik. Nichts Schönes. … Schreiben, um am Ende mich selbst zu finden und meine eigene Geschichte.

 

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