In freudiger Erwartung, hatte ich kurz vor dem Start des Studiums ein Paket mit den ersten sechs Arbeitsheften erhalten. Dieser Turnus wird über die gesamte Studienlaufzeit eingehalten (und ich ihn hoffentlich auch).
Ich startete das Heft übereifrig und hatte es nach drei Wochen bearbeitet und direkt meine Einsendeaufgabe online verschickt.
Gut, dass erste Heft schafft auch erstmal nur einen ersten Überblick und berichtet, wie ein Roman funktioniert, wie man tatsächlich ins Schreiben kommt und wie man sein eigenes großes Projekt angeht.
Für mich habe ich folgende Aspekte mitgenommen:
Als Autorin schaffe ich eine erfundene Geschichte, die eine eigene Wahrheit (vor allem emotionale Wahrheiten) beinhaltet und mit dieser anderen Sichtweise auf die Welt erzeuge ich eine Wirkung bei den Lesern. Diese Wahrheit ist auch unfreundlich, direkt und kann sehr unschön sein.
Ich schreibe nur über Gefühle, die ich kenne (macht Sinn und doch werde ich bei meinem Buch auch über Emotionen schreiben, die ich vermutlich noch nicht kenne – dafür bedarf es dann wohl einer entsprechenden Recherche).
Ich muss meinen geschriebenen Text losgelöst von mir betrachten, damit ich kritische Worte oder Lob objektiver verstehen und dies entsprechend in nächste Texte einfließen lassen kann.
Ich komme viel besser ins Schreiben, wenn ich einen eigens dafür vorgesehenen Platz zum Schreiben habe (erst war es unser Küchentisch und mittlerweile mein eigener Schreibtisch, den ich auch für meine Home-Office Arbeit benutze).
Auch ein Verharren vor dem leeren Blatt, gehört zum Schreiben und muss ich aushalten können.
Ich muss wissen, welche Art von Roman ich schreiben und idealerweise schreibe ich ein Buch, das ich selbst gerne lesen möchte (ein Roman ist es im Übrigen, wenn ich über 50 000 Wörter, also 150 Taschenbuchseiten, geschrieben habe).
Es gibt keine Patentrezepte, um ein Buchprojekt anzugehen, doch es gibt verschiedene Vorgehensweisen und folgende 3 Anregungen können unterstützen:
-Der kreative Prozess nach Csikszentmihályi (hier folgt noch eine Verlinkung für Details)
-Projektphasen nach John Croft (hier folgt noch eine Verlinkung für Details)
-Wort für Wort (hier folgt noch eine Verlinkung für
Details)
Es gibt keine ideale Bedingungen, um zu schreiben. Und der Haushalt oder ähnliches sollte keine Ausrede sein. Denn wen interessiert es am Ende wirklich, ob die Spülmaschine sofort ausgeräumt ist oder die Wäsche sich nicht stapelt (solange noch Sachen zum Anziehen vorhanden sind)?!
Einsendeaufgabe:
Thema: Der erste Impuls
Ich musste einen Text mit max. 6000 Zeichen schreiben, der meine Erinnerung daran wiedergibt, wie ich das erste Mal einen Schreibimpuls verspürt habe. Die geschriebenen Worte sollten ruhig übertrieben, verfremdet und zugespitzt werden. Ziel sollte sein, einen emotional wahren Text zu verfassen, der sich nicht zwanghaft an Fakten hält. Was dabei rauskam, lest ihr hier:
Fazit:
Die Möglichkeit zu haben, mich direkt an einem Arbeitsheft entlang zu hangelt, motiviert mich ungemein. Ich habe mehr geschrieben denn je und es fiel mir oft leichter als gedacht, auch die Schreibübungen zwischendurch zu machen. Ich schrieb einfach darauf los, ohne mich mit dem Anspruch zu blockieren, dass es ein „perfekter“ Text sein muss. Es geht ums schreiben und üben, schreiben und üben, …
Du möchtest mir eine Frage stellen oder etwas genauer wissen, dann schreibe mir gerne (Den „Schreib mir Button“ findest du oben rechts auf der Seite).
Ich freu mich drauf.
Wann kommen denn Updates und passend zu diesem Eintrag... die Links zu den o.g. Prozessen?